Sichtbarkeit ist für Vereine Gold wert: Wer gesehen wird, gewinnt neue Mitglieder, Fürsprecher und potenzielle Geldgeber:innen. Aber lohnt sich der Aufwand für Social-Media für deinen Verein wirklich? In diesem Artikel zeigen wir dir, wie dein Verein von Social-Media profitieren kann und was dabei wichtig ist.
Warum Social-Media für Vereine sinnvoll ist
Social-Media ist für viele Vereine zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden. Viele Vereine nutzen Social-Media, um bestehende Mitglieder zu erreichen, zu informieren und um neue Mitglieder zu gewinnen. Die Sichtbarkeit des Vereins kann so deutlich erhöht werden.
Vorteile von Social-Media
- Reichweite steigern: Plattformen wie Facebook, TikTok, Instagram und LinkedIn machen es einfach, mit wenig Aufwand viele Menschen zu erreichen.
- Kostenersparnis: Im Vergleich zu traditionellen Werbemassnahmen ist Social-Media eine kostengünstige Alternative. So können Vereinsevents beworben und die Anliegen des Vereins geteilt werden.
- Direkte Kommunikation: Über Social-Media kann der Verein schnell und unkompliziert mit Mitgliedern und Interessierten kommunizieren.
- Zweiseitige Kommunikation: Mit Social-Media können nicht nur Inhalte geteilt werden, sondern auch Rückmeldungen, Ideen und Inputs von den Usern gesammelt werden.
Herausforderungen im Social-Media-Alltag
Das Aufsetzen und vor allem das Betreiben von Social-Media-Kanälen kann auch einige Herausforderungen mit sich bringen. Ein paar Überlegungen vor dem Start ins Social-Media-Universum helfen dir, mögliche Stolpersteine gleich zu umgehen.
Den richtigen Kanal finden
TikTok, YouTube, Instagram, X, Bluesky, Facebook, LinkedIn, Pinterest, Reddit, … : die Auswahl an sozialen Netzwerken ist riesig. Statt überall dabei zu sein, ist es oft sinnvoller, sich auf ausgewählte Kanäle zu konzentrieren.
Hier empfehlen wir auf jeden Fall da präsent zu sein, wo auch eure Mitglieder sind. Ein TikTok-Kanal lohnt sich, wenn eure Mitglieder eher jung sind, Facebook, wenn sie eher mittleren Alters sind, Pinterest, wenn ihr viel Bildmaterial habt und insbesondere Frauen ansprechen wollt.
Sei als Verein da präsent, wo eure Mitglieder und eure Fans sind.
Melanie, Kommunikationsspezialistin bei Webling.
Aufwand und Fachwissen realistisch einschätzen
Der Aufwand für den laufenden Betrieb von Social-Media-Kanälen wird oft unterschätzt. Regelmässige Beiträge sind wichtig, um Menschen zu erreichen und eine gute Reichweite aufzubauen. Das braucht aber auch etwas Zeit und Planung.
Überlegt euch am besten im Voraus, ob ihr diese Zeit im Vorstand aufbringen könnt. Falls nicht, ist das kein Problem: Vielleicht findet ihr auch ausserhalb des Vorstands engagierte Personen, die Lust haben, euch dabei zu unterstützen.
So erklärt Fanny Dahinden, Leiterin der Fachstelle für Vereine «Vitamin B» in einem Interview mit SRF:
«Wenn ein Verein zum Beispiel eine grössere Webpräsenz erzielen will durch Social-Media», könne der Vorstand dies gut «an Jüngere delegieren, deren Fachkenntnis in diesem Bereich hoch ist».
Umgang mit Kritik und Shitstorms
Es wird sicher irgendwann der Punkt kommen, an dem dein Verein mit negativen Rückmeldungen konfrontiert ist. Das kann passieren, lass dich nicht zu stark davon beirren und behalte einen kühlen Kopf. Kritische Stimmen sind erlaubt. Lösche die Kommentare nicht, sondern antworte offen, transparent und ehrlich. Im schlimmsten Fall lohnt es sich hier dann eine Fachperson hinzuzuziehen.
Fazit: Lohnt sich Social-Media für Vereine?
Trotz der Herausforderungen überwiegen die Vorteile, wenn Social-Media gezielt und durchdacht eingesetzt wird. Es bietet eine einmalige Möglichkeit, die Vereinsarbeit sichtbar zu machen, die Community zu stärken und neue Mitglieder sowie Unterstützer zu gewinnen. Ein gut gepflegter Social-Media-Kanal kann eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Vereinskommunikation sein.
Wie sieht es bei dir aus? Lohnen sich die Social-Media-Kanäle dieses Vereins? Welche Erfahrungen hast du gemacht. Teile sie in unseren Kommentaren.
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